Gnade!!!

Gnade!!!

Gnade2In unserer Geschäftswelt geht es oft gnadenlos zu. Wettbewerber, Verhandlungspartner und Liefer­an­ten bekommen den harten Umgang des Marktes zu spüren. Mitarbeiter und Kollegen leiden unter dem gnadenlosen Druck und erleben ihre Arbeit als einen ständigen Kampf, den sie kaum gewinnen können.

Selbst Mitarbeiter in christlich geführten Firmen berichten von Chefs, die gnadenlos mit ihnen umgehen. Wie kann das sein? Gerade Christen wissen doch, dass wir alle „Begnadigte“ sind. Allein aus Gnade, nicht aus eigenem Verdienst dürfen wir uns Kinder Gottes nennen. Die Gnade Gottes ist der Kern der guten Botschaft, dem Evangelium.

Aber was bedeutet Gnade eigentlich? Sie ist einer der am häufigsten genannten Begriffe im neuen Testament und kommt ständig in Predigten und Liedern vor. Dennoch scheint es schwierig zu sein, sie in unseren Alltag hineinzutragen. Gnade hat Gegenspieler: das Gesetz und die (eigene) Leistung. Diese beiden spielen besonders im Arbeitsumfeld zentrale Rollen. Vielleicht hat die Gnade deshalb bisher so wenig in unseren Firmen Einzug gehalten?

Gott ist gnädig. Wir sollen es auch sein. Gnade verstehen heißt Gott verstehen und sich selbst neu einordnen. Das verändert unser ganzes Leben. Zunächst unser Glaubensleben, dann die anderen Bereiche. Der Autor des Römerbriefes hat erlebt, wie schwer es den Menschen fällt, sich auf ein Denken, Glauben und Handeln aus der Gnade Gottes einzulassen. Deshalb hat er nicht weniger als 8 Kapitel diesem Thema gewidmet. Kommt, wir schauen mal zusammen rein und machen uns auf die Suche nach Schätzen für uns und unser Lebensumfeld privat und bei der Arbeit. Fangen wir gleich mit

Römer 1,15-17                     Gerecht aus Glauben an.

Römer 2,1-16                       So wäre es ohne Gnade – die Wirkungsweise des Gesetzes

Römer 2,17-29                     Auch religiös sein nützt nichts! Es kommt auf den heiligen Geist an! V.29

Römer 3,9-20 + 7,14-25       Keiner schafft es. Es geht einfach nicht durch eigene Anstrengung!

Römer 3,21-31                     Doch Gottes Gerechtigkeit ist nur im Glauben zugänglich – durch Gnade V.24

Römer 4,1-25                       Beispiel Abraham: Nicht durch Leistung, sondern durch Glauben

Römer 5,1-11                       Freier Zugang zu Gott durch Gnade + Verheißung der Ewigkeit

Römer 5,12-21                     Vergleich Adam (altes Denken) und Jesus (neues Denken = frohe Botschaft)

Römer 6,1-23                       Zwei Erklärungsweisen: Tot für die Sünde und der Sklavenvergleich

Römer 7,1-6                         Befreit vom Gesetz – frei für Gott.

Römer 7,7-13                       Die Sünde missbraucht das Gesetz, um uns zu verführen

Römer 8,1-17 + 31-39          Die große Zusammenfassung und die ewige Zusage seiner Liebe!

 

Diese Fragen können uns helfen, ins Gespräch zu kommen:

  1. Wie drückt sich in diesem Abschnitt die Gnade Gottes aus?
  2. Was bedeutete diese Aussage im Brief für die Gemeinde in Rom?
  3. Wie kann sich diese Aussage in meinem Glaubensleben und meinem Arbeitsumfeld auswirken?